
13.01. – 22.01.25, 210km
Wir verlassen, mit einer Woche „Verspätung“, El Saler und halten nochmal in der Tierklinik zur Wundbehandlung an. Danach geht es weiter nach Xátiva. Am Sportzentrum können wir stehen und starten eine Runde durch die Stadt. Wir schlendern durch einen sehr ansprechenden Ort mit vielen kleinen Gassen. Da wir uns mal wieder den frühen Nachmittag für den Stadtspaziergang ausgesucht haben sind wir auf leere Gassen und wenig Menschen gestoßen. Leider hatten auch alle Bar‘s geschlossen.





Nach einer relativ ruhigen Nacht machten wir uns dann auf zum Castillo Menor/Mayor, das über Xátiva trohnt. Für den Weg hinauf haben wir uns für die wenig befahrene Teerstraße entschieden. Immer wieder können wir in die Runde und auf die Stadt hinunterblicken.
Für den Rückweg haben wir uns dann für die Treppen, vorbei am Schneespeicher, entschieden. Der Schnee wurde im März/April verkauft und sogar mit Pferdetransporten in weitere Städte gebracht. Nach dem Besuch des Castell‘s sind wir erneut durch die Gassen der Stadt geschlendert und heute war mächtig Betrieb. Der Grund dafür war der „Sockenmarkt“ mit vielen Ständen an denen alles was irgendwie mit Kleidung zu tun hatte verkauft.





Am Nachmittag fuhren wir weiter in das etwa 15km entfernte Bellús. Der SP unterhalb der Staumauer des „Embalse de Bellús“ war unser Ziel. Die landschaftlich sehr schöne Strecke führte uns durch eine grüne und bergige Gegend. Hier unternahmen wir u.a. eine kleine Wanderung zur „Cova Negro“. In dieser Grotte wurde der Schädel eines Neandertalers gefunden dessen Alter auf 30.000 Jahre geschätzt wird. Der Weg führt gemütlich am Fluss „Rio Albaida“ entlang und wir sahen die erste Mandelblüte für dieses Jahr. Immerhin liegt . Was wir hier sehr genossen haben war die nächtliche und morgendliche Stille. Wir standen hier mit vielen Campern aber sowohl die Umgebungsgeräusche als auch die der anderen Camper waren sehr gering. Selbst das übliche Hundegebell war hier nicht zu hören.






Am Donnertag Abend begann es zu regnen und dieser sollte insgesamt ca. 30h anhalten. Am Morgen, als ich mit Tara eine kleine Runde gehen wollte, stand ich erst mal anständig in einer Pfütze was mir nasse Füße einbrachte und einen bösen Blick von Tara. Sie ist ein durchaus widerstandsfähiger Pinscher was Temperaturen und Wind betrifft aber bei Regen zeigt sie klar dass sie ein Deutscher Pinscher ist. Wasser von oben geht einfach gar nicht.

Wir nutzten den Regen Tag um weiter nach Bocairent zu fahren das auf einer Höhe von ca. 680m liegt. Den Friedhofsparkplatz, wegen der ruhigen Nachbarn, haben wir uns für die Übernachtung und einen Stadtspaziergang ausgesucht. Der Vorteil war vor allem dass wir bei unserer Ankunft gesehen haben wo das Wasser steht so dass wir uns einen „trockenen“ Platz aussuchen konnten.
Bocairent, am Nordhang der Serra de Mariola, liegt auf einer Meereshöhe von ca. 680m und entstand zu muslimischer Zeit. Zu Bocairents arabischem Erbe zählt die Bearbeitungstechnik von Wolle und Leinen, weshalb sie auch den Titel „königliche Tuchstadt“ bekam.

In der Nacht zum Samstag hatte der Regen aufgehört und wir starteten von unserem Parkplatz aus einen Rundgang durch das mittelalterliche Städtchen. Die Häuser wirken malerisch am Hügel festgeklebt. Überragt wir der Ort von der Pfarrkirche „Iglesia Parroquial de Nuestra Senora de la Asuncion“. Sie stammt aus dem 15 Jhdt. und wurde auf den Resten einer ehemaligen arabischen Burg erbaut. Gemütlich schlendern wir durch die engen Gassen und können am „Plaza del Ayuntamiento“ auch die Herrenhäuser aus dem 17. und 18. Jhdt. betrachten.



Sicherlich sehr interessant wäre die „Ruta de les Covetes“ gewesen die wir aber mit Hund nicht gehen dürfen und zu der wir uns anmelden müssen. Hier führt der Weg durch die Wohnhöhlen „Covetes dels Moros“, die aus der maurischen Zeit stammen. Sie erstrecken sich über 4 Ebenen und wurden von Hand in die steile Felswand geschlagen. Der Weg selber ist aber teilweise mit einem Klettersteig vergleichbar und manchmal auch nur robbend und krabbelnd zu bewältigen – wir verschieben dieses Abenteuer auf ein anderes mal.
Am Fuße des Berges, zum Fluss hin, erstrecken sich üppig grüne Gärten und Olivenhaine. Die Terrassenfelder wurden bereits von den Arabern angelegt und werden noch heute genutzt.



Weiter geht es nach Pinoso auf einen Campingplatz. Bereits vor ziemlich genau 12 Monaten waren wir auch für ein paar Tage auf dem Platz. Wir geniessen die Ruhe am Platz und auch die entspannten Möglichkeiten mit dem Hund spazieren zu gehen. Die Landschaft ist geprägt von Weinreben- und Mandelfeldern sowie Olivenhainen. Im Ort haben wir zunächst in der „Cooperativa de Pinoso“ einen Besuch abgestattet. Hier können wir in einem kleinen Laden Produkte der Region einkaufen.
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