07.10. – 12.10.22
Nach einer ruhigen Nacht auf dem angenehmen Stellplatz „Moulin Madame“ bei Givry steuerten wir Saint Laurent an. Auf dem Weg dorthin wurden wir von der Autobahn abgeleitet und sind einen großen Teil über die Bundesstraße gefahren. Auf der Strecke waren viele Tankstellen geschlossen da in Frankreich gestreikt wird.


Auch diese Nacht war ruhig und entspannt. In dem kleinen Markt am Ort besorgten wir uns noch ein Baguette für den Tag. Den großen Einkauf hatten wir Tag’s zuvor in Gueret erledigt. Die Etappe nach Cubnezais stellte sich als schwierig heraus. Der Grund dafür war eine falsche Koordinatenangabe in der App die dazu führte dass wir mind. 1h15 später an dem Stellplatz bei einem Weingut ankamen als geplant.



Nach einem ausgiebigen Spaziergang fuhren wir weiter nach Biarritz. Auf dem offiziellen Stellplatz haben wir einen Platz gefunden und sind dann noch an den Strand gegangen. Viele Leute waren unterwegs da das Wetter herrlich und zusätzlich Sonntag war. Am Strand entlang erwischte Aaron und weitere Strandbesucher eine plötzlich starke Welle. Er fand das irgendwie gar nicht lustig.



Die Nacht an dem nicht sehr hübschen aber zweckmäßigen Stellplatz war ruhig. Am Montag war das Wetter nicht ganz so schön dafür der Strand aber leer. Wir schlenderten noch etwas an der Promenade entlang bevor wir uns Richtung Pamplona auf den Weg machten.
Der SP in Pamplona liegt Nähe der Altstadt und ist kein Schmuckstück. Leider haben wir zu spät erkannt dass auf der anderen Straßenseite eine deutlich entspanntere Möglichkeit gewesen wäre zu übernachten. Noch am Nachmittag machten wir einen Spaziergang durch die Altstadt.



Am nächsten Tag spazierten wir durch den Park und die Zitadelle. Die 5-eckige Festung aus dem 16.Jhdt. präsentiert sich als angenehmer Park mitten in der Stadt.


Von Pamplona aus steuerten wir Arguedas an. Der Ort ist kein besonderer aber der Stellplatz neben den ehemaligen Höhlenwohnungen ist angenehm und liegt in unmittelbarer Nähe zur Bardenas Reales.


Wir verbrachten die Nacht am Stellplatz und steuerten am Morgen die unweit entfernte Halbwüste Bardenas Reales an. Die Fahrt durch die Bardenas Reales ist auf einem definierten Weg erlaubt auf dem man jederzeit anhalten und aussteigen darf. Bei schlechtem Wetter darf in die Halbwüste nicht eingefahren werden.
Charakteristisch ist die bizarre Landschaft, die zu einem großen Teil aus ockerfarbenem Lehm besteht. Dieser Lehm ist das Sediment eines urzeitlichen Meeres, welches durch die tektonische Hebung der iberischen Platte nach und nach verlandete.
Die Sedimentschichten der Bardenas Reales de Navarra sind jedoch nicht homogen aus Lehm, sondern bestehen teilweise auch aus härteren Sandstein- und Kalksteinschichten.
Durch den Abfluss von Wasser aus den Pyrenäen in das Mittelmeer erodierten die Sedimentschichten unterschiedlich und es bildeten sich die für die Bardenas typischen Barrancos (ausgetrocknete Flussbetten) und bizarre Bergformen heraus. Beispiele hierfür sind der bekannte Castil de Tierra oder der Barranco Grande. Die Bardenas sind letztlich ein Produkt des Urstromtals des Ebro.