Immer wieder unterwegs und entdecken

Kategorie: Stationen Tunesien `24 (Seite 2 von 3)

Tataouine

Wir haben einen entspannten Tag in der Hotelanlage genossen und am Abend mit Kleinbussen das Berberdorf Douiret besichtigt. Das Dorf liegt etwa 20km südwestlich von Tataouine in dem beinahe wüstenartigen Dahar-Bergland.

Das Dorf steht auf einem Felsvorsprung unterhalb des Bergsporns. Ursprünglich sollen hier bis zu 6.000 Menschen gelebt haben. Heute ist das Dorf nahezu verlassen, nur noch 2-3 Familien leben dort. Sie betreiben ein Cafe und ein kleines Hotel, leben somit teilweise vom Tourismus.

Leider hat uns ein kräftig kalt blasender Wind den Besuch etwas getrübt. Auch den erhofften Sonnenuntergang haben wir leider nicht sehen können da sich Wolken davor geschoben haben.

Ksar Ghilane – Tataouine

141km

Nach der frühen Abfahrt aus dem Camp zurück zur Oase Ksar Ghilane starteten wir am Nachmittag Richtung El Farch bei Tataouine und besichtigten unterwegs das Berberdorf Chenini.

Durch den Sandsturm war die Fahrt teilweise kein leichtes Unterfangen.

Chenini ist ein Berberdorf das am Berg liegt. Die meisten Wohnungen stehen leer da die Wasserversorgung extrem schwierig war und auch Arbeitsplätze fehlten. Die Bewohner leben heute in dem neuen Ort Nouvelle Chenini.

Die Höhlen sind teilweise etwa 900 Jahre alt. In der Mitte dominiert die weiss getünchte Moschee. Bei gutem Wetter hat man von oben einen tollen Blick über die Gegend bis nach Tatanouine.

Camp Zmela

22km

Das Wetter zeigte sich heute wieder von seiner freundlicheren Seite. Wir starteten den Tag mit einer kleinen Wüstenschifftour und holten im Anschluss noch die Quadtour, zum Ksar Ghilane nach, die gestern wegen dem Sandsturm ausgefallen war.

Am späten Nachmittag wurden wir mit Jeeps dann in das Campment Zmela gefahren, unsere Fahrzeuge haben wir für eine Nacht im Oasenort zurückgelassen.

Das Camp liegt am östlichen Rand des Großen Erg, umgeben von einem Dünenmeer, das sich bis zum Horizont erstreckt.

Bei dem Großen Erg handelt es sich um ein Sandmeer und an seinem östlichen Rand liegt das Camp.

Der Westliche Große Erg (Sandmeer in der Sahara) liegt in Nordalgerien und ist der zweitgrößte nach dem Östlichen Großen Erg.

Der Östliche Große Erg ist das größte Sandmeer der Sahara dessen nordöstlicher Teil in Tunesien liegt und an dessen Rand das Camp.

Wir sind über die Dünen gelaufen und haben den Ausblick genossen.

Am Abend hat man uns die traditionelle Art des Brotbackens gezeigt.

Im Anschluss haben wir beim gemeinsamen Abendessen den Abend ausklingen lassen und in unseren Zelten eine ruhige Nacht verbracht.

Douz – Ksar Ghilane

152km

Wir fuhren heute zur Oase Ksar Ghilane . Der Oasenort hat einen natürlichen Pool der aus einer Thermalquelle gespeist wird. Gefühlt treffen sich hier alle Touristen die Tunesien besuchen. Auch wir haben hier einige gesehen die uns schon vorher über den Weg gelaufen sind.

Ksar (Festung) Ghilane ist ein ehemaliges Wüstenfort der Franzosen, errichtet auf den Resten des römischen Tisavar. Den Weg zur Festung selber haben wir am nächsten Tag mit Quads unternommen. Ursprünglich war die Tour für heute geplant aber ein Sandsturm machte uns einen Strich durch unsere Planung.

Wir standen relativ geschützt in dem Oasenort aber als der Sandsturm kam mussten wir alle Fenster schließen. Das Dach sah danach aus als hätte jemand Sand mit einer Schaufel drauf geworfen.

Douz – Tour zur Wüste

Um einen Eindruck zum ursprünglichen Leben und zur Kultur der Nomaden zu bekommen besuchten wir das Museum in Douz. Youssef, unser local Guide, erklärte uns die traditionelle Kleidung, Werkzeuge und auch das Thema Flora und Fauna.

Danach statteten wir der Medina von Douz noch einen Besuch ab und schlenderten durch die Gassen.

Tozeur – Douz

130km

Heute erwartete uns ein besonderes Highlight, das Chott el Djerid das sich mit Chott el Fejaj fortsetzt. Mit rund 7500 Quadratkilometern ist der Salzsee der größte der Sahara und misst fast die 14fache Fläche des Bodensees. Die Chotts teilen grob Tunesien in einen besiedelten Nordteil und einen nahezu menschenleeren Südteil. Die Fläche von Nord- und Südteil sind jeweils fast genauso groß aber dadurch dass im Südteil nur wenige Menschen leben wird er in Karten teilweise gar nicht mehr erwähnt.

Wir mussten, da wir etwas eingeparkt waren, zunächst noch etwas warten bis sich einige Fahrzeuge auf den Weg gemacht hatten damit auch wir los fahren konnten. Unterwegs, irgendwo fernab von Siedlungen, mussten wir erst mal unsere Tanks leeren. Wie erwähnt gibt es auf den Campingplatzen hierfür keine Möglichkeit.

Über eine gut ausgebaute Straße fuhren wir mitten durch das Chott.

Glücklicherweise sind wir in der heutigen Zeit mit Navigationsgeräten unterwegs und müssen nicht mühsam irgendwelche Straßenschilder entziffern.

Ziel der heutigen Etappe war der Campingplatz bei Douz, dem Tor zur Wüste. Auf dem Weg dorthin begleitete uns teilweise kräftiger Wind.

Schrottplätze und sonstige Müllsammelstellen gibt es nicht. Alles lagert irgendwo am Straßenrand.

Daneben haben auch die Wüstenschiffe ihren Platz.

Tozeur

Wir haben uns heute für einen Stadtbummel entschieden und am späten Nachmittag ist eine Jeeptour geplant.

Die Tour führte zum Camelberg und eine Kulisse aus dem Film StarWars.

Gafsa – Tozeur

143km

Von Gafsa aus fuhren wir in Richtung Chebika. Das Berberdorf liegt in der Nähe der algerischen Grenze und auf dem Weg dorthin begleitet uns eine Phosphat-Eisenbahnlinie und die Ausläufer des Atlasgebirges, die hier die Grenze zu Algerien bilden. Die Strecke führte uns durch eine Oase und auch über stark verwehte Straßen.

Das Berberdorf Chebika wurde 1969 überschwemmt und unterhalb davon das neue Dorf errichtet. Der malerische Brunnen mit einem kleinen Wasserfall am Fusse des alten Berberdorfes ist der Hauptanziehungspunkt. Der Brunnen versorgt eine kleine Anzahl unterirdischer Kanäle. Diese Oase verdankt ihren Wohlstand diesem Bewässerungssystem.

Nach einem traditionellen Essen, Couscous mit Kartoffel und Lammfleisch, sind wir nach Tozeur weitergefahren.

Sbeitla – Gafsa

134km

Unterwegs sieht man immer wieder kleine Restaurants bei denen klar erkennbar ist was es heute zu Essen gibt.

Unsere Stellplätze auf dem Campingplatz bei Gafsa war dann doch eher ein Ackerplatz. Die Nacht war allerdings schön ruhig und auch war erkennbar dass der Platz gepflegt wird und zur Erholung dient.

Sbeitla

In Sbeitla standen wir auf einem Hotelparkplatz nahe der Ausgrabungsstätte Sufetula. Von dort konnten wir zu Fuß zum Archäologiepark gehen. Heute ist regionaler Feiertag und an der Ausgrabungsstätte hatte sich ein Minister angekündigt. Das Wetter war kühl und windig aber trocken. Wie überall üblich wird etwas kulturelles angeboten wenn eine wichtige Persönlichkeit zu Besuch kommt und so auch hier.

Bei der Ausgrabungsstätte handelt es sich um eine römische Siedlung mit einer Fläche von insgesamt ca. 60.000qm, allerdings sind nur etwa 30.000qm frei gelegt da nicht mehr Geld vorhanden ist.

Blick auf die Ausgrabungsstätte von unserem Stellplatz aus

Zu sehen sind neben den Gebäude- und Wegeresten auch ein mosaikverziertes byzantinisches Taufbecken, eine Ölmühle, ein Amphitheater und ein Aquädukt.

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