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Kategorie: Stationen Tunesien `24 (Seite 3 von 3)

Althiburos – Sbeitla

162km

Wir starteten am Morgen zu einem Rundgang durch die Künstlergrotte von Ammar. Das Grundstück und die Gebäude gehörten seinen Eltern. Von 1996-2001 hat er selbst die Grotte in den Berg gegraben und so eine Berberbehausung nachempfunden. Das Gebiet war Berberland und solche Höhlenhäuser waren ihr Zuhause. Der Vorteil solcher Höhlenbauten ist die gleichbleibende Temperatur, der Schutz im Sommer vor der Hitze und die angenehme Temperatur im Inneren der Höhle im Winter oder an kalten Tagen. Von der zunehmenden Wärme der Höhle konnten wir uns selbst einen Eindruck verschaffen.

Im Anschluss fuhren wir nach Sbeitla. Es wurde ein anstrengender Weg da uns lange Polizeikontrollen und eskortierte Wegstrecken mit der Polizei den Tag über begleiteten.

Das Einkaufen von Lebensmitteln am Straßenrand ist in den Ortschaften problemlos möglich. Was angeboten wird ist leicht zu sehen.

tunesisches Schultaxi

Tabarka – Althiburos

174km

Der Weg führte uns zunächst durch eine bergige Landschaft bis auf eine Höhe von etwa 760m hinauf. Die hügelige und kurvige Strecke ermöglichte kein schnelles Vorwärtskommen. Ab etwa Dahmani änderte sich das Landschaftsbild deutlich. Es wurde steiniger und trockener bzw. staubiger.

Viele „algerische“ Tankstellen begleiten uns auf unserem Weg und die ganze Zeit durch Tunesien. Uns wurde erklärt dass die Menschen mit Ihren Eseln nach Algerien gehen, diese dort mit Spritkanister beladen und anschließend alleine zurücklaufen lassen da Esel zuverlässig nach Hause laufen. Esel haben meist kein Geld dabei und so fällt kein Zoll an. Die Qualität des Sprits ist allerdings minderwertig und sollte nicht getankt werden. Da es diese Tankstellen in allen Teilen Tunesiens zu finden sind wird der Sprit nicht nur von Eseln befördert. Wir haben ca. 0,60 € je Liter bezahlt und der algerische dürft etwa 0,40 € kosten. Betankt wurden an solchen Tankstellen übrigens Fahrzeuge jeder Art.

potentieller Spritschmuggler?

An der Ausgrabungsstätte bei Althiburos haben wir mit unserem Mobil übernachtet da die Anfahrt zur Grotte des Künstlers Ammar nicht für unser Fahrzeug geeignet ist. Die Polizei bewachte auch uns die ganze Nacht an dieser sehr wenig befahrenen Stelle damit uns nichts passiert.

Bizerte – Tabarka

Gegen Mittag starteten wir zu einem Rundgang durch die Medina von Bizerte die in weiss und blau uns u.a. an Griechenland oder Spanien erinnerte.

Am Nachmittag fuhren wir dann ca. 170km über das Kap Angela, dem nördlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents, zu unserem nächsten Stellplatz in Tabarka.

Das Kap selber ist eher unspektakulär und leider war durch das Wetter auch die Sicht nicht sehr gut.

Der Weg führte uns durch eine hügelige und grüne Landschaft die uns gefiel. Die Straßen waren sehr gut und es wurde nur an den Stellen wirklich etwas eng an denen uns Tierherden begegneten.

Fährhafen La Goulette – Bizerte

Am 13.04. sind wir am Abend auf die Fähre gefahren und am 15.04. , mit einem Zwischenstopp in Palermo, um ca. 1:15 Uhr im Fährhafen La Goulette angekommen. Im Anschluss sind wir im Convoi nach Bizerte auf unseren ersten SP bei einem Hotel gefahren.

Die Strecke von ca. 80km führte über die Autobahn und war entsprechend der Uhrzeit weitestgehend leer. Gegen 04:30 Uhr lagen wir endlich in unseren Betten um etwas zu schlafen.

Anreise nach Genua

595 km – 08.04. – 12.04.24

Für die Anreise haben wir uns 5 Tage Zeit gelassen und uns für den Weg durch die Schweiz entschieden. Ursprünglich hatten wir überlegt als erstes auf dem Stellplatz am San Bernhardino zu übernachten aber da das Wetter nicht gut war haben wir uns für einen Stellplatz südlich von Chur an einem Umspannwerk entschieden. Dort waren tagsüber Bauarbeiten aber die Nacht war ruhig und angenehm. Auch für die Gassirunde war der Platz optimal. Am nächsten Tag fuhren wir über den San Bernhardino nach Cernobbio am Comer See. Im Nachhinein waren wir wirklich froh nicht den Stellplatz am San Bernhardino gewählt zu haben. Zum einen liegt er nicht besonders schön und zum lag dort noch Schnee.

In Cernobbio war das Wetter auch nicht besser aber zumindest regnete es (noch) nicht. Der Stellplatz ist für größere Fahrzeuge nur bedingt geeignet und wir entschieden uns vor dem Stellplatz stehen zu bleiben. Am Nachmittag unternahmen wir einen Spaziergang am See. Später sollte es regnen und vorher wollten wir wieder zurück sein was uns auch gelang.

Der angekündigte Regen kam am späten Nachmittag und blieb uns, mit Pausen, auch am Nächten Tag erhalten. Als nächsten Stopp haben wir uns einen relativ neuen Platz bei Torricella Verzate, südlich von Pavia raus gesucht. Die Regenpausen haben wir für kleine Spaziergänge genutzt und am Abend in einem fußläufig erreichbaren Restaurant gegessen. Der Wirt hatte früher Kneipen in Deutschland bevor er wieder zurück nach Italien ging. Somit sprach er deutsch und war froh sich mal wieder in deutsch unterhalten zu können.

Am nächsten Tag lachte die Sonne und nach unserem obligatorischen Spaziergang starteten wir nach Ovada. Der Stellplatz liegt relativ ruhig und ins Zentrum waren es nur etwa 5min. Der Ort selber ist nicht spektakulär aber ein netter italienischer Ort mit durchaus typischem Flair. Wir haben dort selbstgemachte Tortellini gekauft und im Wohnmobil zubereitet, sie schmeckten wirklich lecker. Von Ovada ging es dann am nächsten Tag auf den Campingplatz bei Genua.

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