
28.06. – 09.07.2024, 646km
Die Woche Stand erneut im Zeichen von Begegnungen. Zunächst feierte die Blaskapelle Maisach e.V. ihr 40jähriges Bestehen. Der Verein verfügt über die Möglichkeiten und die Personalstärke ein solches Wochenende zu stemmen. In dem Fest steckte über ein Jahr Planung und viele, viele ehrenamtlichen Stunden die die Musiker geleistet haben. Am Wochenende selber waren alle beim Aufbau, der bereits am Donnerstag startete, bei einem Open-Air-Konzert und auch bei der Bewirtung im Einsatz. Auch der Abbau am Sonntag, nach einem Gottesdienst mit anschließendem Weißwurstfrühstück, erledigte sich nicht von alleine und forderte die Musiker bis zum Schluss. Eine tolle Leistung die die Musiker erbracht haben. Schön zu sehen zu was der Verein in der Lage ist! Gratulation zum 40jährigen und der unglaublichen Leistung während des Festes!

Die nächste Begegnung hatten wir im Familienkreis. Seit einigen Jahren versuchen wir regelmäßig ein Basen- und Vetterntreffen durchzuführen. Es ist „nur“ ein Abend aber ich genieße es sehr die Menschen zu sehen was ansonsten nicht passieren würde. Ein solches Treffen finde ich super und es ist toll dass es diese Möglichkeit in unserem Familienkreis gibt. In diesem Jahr viel das Treffen auf den Abend des Achtelfinalspiels Schweiz/Italien und Deutschland/Dänemark. Als Fußballfan wollte ich das Spiel natürlich schon sehen aber ich war mir sicher dass mein Cousin, als großer Fußballfan, sicherlich einen Fernseher in der Nähe hat. So war es dann auch und der Abend war gerettet.
Das schöne an diesem Treffen ist aber sich mal wieder zu sehen und zu ratschen. Vor allem ist es mir immer eine Freude die beiden Geschwister meines Vaters zu sehen. Beide sind nicht mehr die jüngsten und ich staune welche Kondition beide noch haben. Meine Tante, mit 91 Jahren, blieb bis ca. 1:30 Uhr an diesem lauen Abend sitzen und ratschte mit uns „Jungspunden“.


Nach einem Frühstück ging es dann weiter zum Brombachsee, genauer gesagt, zum Panoramastellplatz bei Enderndorf. Am Sonntag Nachmittag ist der Wochenendtrubel überwiegend vorbei und es lässt sich dort gut übernachten.

Am Montag ging es weiter zum PhoeniX-Reisemobilplatz in Bad Windsheim. Das Treffen mit Wohnmobilfreunden stand an. Bereits letztes Jahr haben wir uns einmal getroffen und in diesem Jahr dann zum Zweiten Mal. Die Zusammensetzung der Gruppe entstand aus der Überwinterung in Spanien/Portugal 2022/2023. Wir verbrachten zufällig gemeinsame Zeit an zwei Campingplätzen in Portugal und haben uns gut vertragen. Nach einem Jahr, in dem jeder irgendwie und irgendwo unterwegs war, hatten wir uns natürlich viel zu erzählen und so standen die Tage ganz im Zeichen der gegenseitigen Berichterstattung.



Paul hat sich noch was einfallen lassen und uns einen kleinen Einblick in sein Bäckerhandwerk gegeben. Genaue Erläuterungen zur Teigherstellung incl. Hinweise zu regionalen Besonderheiten durften natürlich nicht fehlen. Unter seiner Anleitung haben wir gelernt Seelen zu formen und zu backen. Sein kritischer Blick sowie seine professionellen Hinweise und Ratschläge halfen uns damit wir optisch auch was schönes hinbekommen haben. Den Teig hat er mitgebracht damit das Ganze auch sicher gelingen konnte. Anfänger benötigen immer ein Erfolgserlebnis und der mitgebrachte Teig war die Garantie dafür.







Das Wetter war so halbwegs, würde ich mal sagen. Glücklicherweise war die Wochenendhitze vorüber aber regnen hätte es jetzt auch nicht unbedingt müssen. Zudem wehte teilweise ein kräftiger und kalter Wind so daß wir am Abend irgendwann doch lieber in eines unserer Wohnmobile gekrochen sind. Da war es dann schon angenehmer.



Dem Freilichtmuseum in Bad Windsheim statteten wir auch einen Besuch ab. Es handelt sich um ein weitläufiges Gelände mit Häusern bzw. auch kleinen Siedlungen die einen guten Einblick in das damalige Leben vermitteln.






Am Freitag trennten sich unsere Wege wieder. Das nächste Treffen soll in ca. einem Jahr, irgendwo etwas nördlicher stattfinden. Heike und Frank sind ja die Nordlichter der Gruppe aber auch Kirsten und Michael kommen aus dem Nordwesten der Republik, somit wird es Zeit für ein Treffen im nördlichen Bereich Deutschlands. Im Moment steht weder Termin noch Ort, aber da wird uns schon noch was einfallen.
Wir sind von Bad Windsheim aus nach Iphofen auf einen SP beim Weingut Hemberger gefahren. Auf dem Platz standen wir schon öfter und uns gefällt es hier. Wir können direkt in den Weinbergen spazieren gehen und auch die 2km zu Fuß oder mit dem Radl nach Iphofen sind ja kein Problem. Unweit des SP ist einer der größten, noch erhaltenen, jüdischen Friedhöfe Deutschlands. Der gesamte Friedhof hatte einmal 2.500 Gräber und dort wurden Menschen aus etwa 20 umliegenden Gemeinden beigesetzt.







Am Samstag haben wir uns mit Kirsten und Michael zum Mittagessen verabredet. Michael reservierte vorausschauend einen Tisch im inneren des Gasthofs „Goldene Krone“, denn es war mal wieder Regen angesagt. So sollte es auch kommen und zwar mit einem kräftigen Schauer während wir uns das fränkische Essen schmecken ließen. Danach trennten sich unsere Wege wieder und wir fuhren mit dem Radl zurück zum Wohnmobil. Glücklicherweise haben wir einen trockenen Zeitraum erwischt denn zurück am Fahrzeug, wir waren noch mit dem Einladen der Räder beschäftigt, tröpfelte es bereits wieder.
Erneut war, auf unserem Weg nach Hause, unser Ziel für einen Zwischenstopp der Panoramastellplatz am Brombachsee. Dem See fielen damals 11 Mühlen zum Opfer und um dieser Geschichte Rechnung zu tragen gibt es seit kurzem eine Figur „Der Müller am Brombachsee“. Die meisten Mühlen waren Mahlmühlen und nur eine Mühle, die Mandlesmühle, blieb erhalten. In der Mandlesmühle ist heute das Seenlandinformationszentrum untergebracht. 1970 beschloss der bayerische Landtag den Bau des fränk. Seenlands und es sollte 30 Jahre dauern bis die Seenlandschaft im ganzen Glanz erstrahlte.

Wer möchte kann sich hier (https://www.zv-brombachsee.de/mueller/) seine Geschichte anhören oder nachlesen.
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