
21.11. – 29.11.23 – 214 km
Nach einem Stadtrundgang in Llerena fuhren wir zum römischen Theater bei Casas de Reina. Unser Plan, dort die Nacht zu verbringen, ging leider nicht auf und wir fuhren ein kleines Stück weiter nach Fuente del Arco.
Llerena, auch Araberstadt genannt, erinnert mit seinen kleinen verwinkelten Gassen eher an eine Medina als eine spanische Kleinstadt. Die Plaza Mayor ist umrahmt von weißen Fassaden, hübschem Pflastermosaik, dem Rathaus und der stolzen Pfarrkirche Nuestra Senora de la Granada.



Die antike Römerstadt Regina Turdulorum entstand im 1.Jh und erlebte ihre Blütezeit unter den Flaviern. Heute sind noch die Grundmauern von Geschäfts- und Wohnhäusern sowie Teile des Forums zu erkennen. Besonders eindrucksvoll ist das ehemalige Theater in dem einst bis zu 1.000 Menschen Platz fanden.



Fuente del Arco ist ein Dörfchen am Rand der Sierra Morena und im Grenzgebiet zu Andalusien. Auch hier prägen weißgestrichene Häuser das Bild. Der Ort kam durch den Abbau von Eisenerz zu Wohlstand. Davon zeugen noch eine alte Bahnlinie und das Naturschutzgebiet Mina La Jayona.







Unweit des Ortes steht die „Sixtinische Kapelle der Extremadura“, wie man die Einsiedelei „Ermita de la Virgen del Ara“ auch noch nennt. Im Inneren sind 26 Gemälde aus dem Buch Genesis dargestellt.






Unser nächstes Ziel war die Schinkenhauptstadt „Monesterio“. Monesterio bezeichnet sich vollmundig als Hauptstadt des Iberischen Schinkens. In der Sierra de Tentudia ganz im Süden der Extremadura wurden während der Zeit der Eroberung durch die Mauren und der Rückeroberung durch die Christen erbitterte Kriege gefochten. Heute fühlt sich dort das Iberische Schwein, inmitten sanfter Gebirgszüge und Steineichenwäldern, sauwohl. Den Schinken, den es in 3 Qualitätsstufen gibt, kann man hier in vielen Läden kaufen. Die Schinkenkäulen hängen in den Läden und werden oft auch nur am Stück verkauft.




Am nächsten Tag unternahmen wir eine Wanderung und einen großen Teil der Tour wurden wir von einem Hund begleitet der scheinbar etwas Abwechslung suchte. Auf dem Rückweg kamen wir in der Nähe vorbei, von wo der Hund seine Begleitung aufnahm, er stoppte an einer Kreuzung und ging wieder in sein Heimatgebiet zurück.



Über Calvera de Leon und dem Kloster „Iglesia de Santiago Apostol“ ging es weiter nach Segura de Leon.



In Segura de Leon besuchten wir das Castillo. Von hier aus sind es nur noch etwa 40km bis nach Portugal. Der Ort liegt zu Füßen des beeindruckenden Castillo mit Wachtürmen, Zinnen und mächtigen Mauern.






In Fregenal de la Sierra, das früher zu Andalusien gehörte, kamen die Reichen aus Sevilla um dem heißen Sommer zu entfliehen. Entsprechend viele Adelspaläste stehen in dem Ort. Auch ist hier der erste Telefonanschluss Spaniens frei geschaltet worden.






Jerez de los Caballeros ist ein zauberhaftes Städtchen welches sich lohnt genauer zu erkunden. Die Stadt der Ritter, so wird der Ort auch gerne genannt. Sie zählt wohl zu den schönsten Kleinstädten der Extremadura.











Der SP in Zafra ist nicht schön aber zweckmäßig. Das Wetter war nicht besonders prickelnd aber einem halbwegs trockenen Stadtspaziergang stand nichts im Weg. Besonders schön ist die Außenfassade der Farmacia Buzu. Auch der Plaza Grande wirkt hübsch aber bei dem Wetter ist einfach alles irgendwie grau.






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