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Ciudad Real, Valdepeñas, La Carolina, Linares

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5.02. – 11.02.25, 230km

Nach einer herrlich ruhigen Nacht bei bis zu -2° stiegen am Morgen zunächst noch Nebelfelder auf. Die Sonne kämpfte sich aber schon bald durch den Nebel. Nach einem ausgiebigen Spaziergang am Rande des Nationalparks machten wir uns auf nach Ciudad Real.

Vorrangiges Ziel war hier eine Waschmaschinenstation zwischen zwei Supermärkten. Leider stimmte aber die Information von Tante Gockel nicht und so steuerten wir den Stellplatz der Stadt an. Von dort haben wir dann in etwa 10 Minuten einen Waschsalon erreicht und zwei Maschinen gefüttert. Rudi konnte nebenan gleich noch zum Friseur und während dann der Trockner seinen Dienst tat gab es noch einen Café zum Ausgleich. Am nächsten Tag statteten wir der Innenstadt Ciudad Real’s einen Besuch ab. Viele kleine Gassen mit Läden, einer üblichen Markthalle, einer Basilika und ein schöner Platz am Rathaus vermitteln einen angenehmen Eindruck. Die Basilika Santa Maria del Prado verfügt über ein Kirchenschiff mit einer Höhe von 34m, einer Länge von 53m und einer Breite von 18m. Beeindruckend ist auch der Barockaltar mit farbig gefassten Schnitzereien.

Das nur etwa 60km entfernte Valdepeñas ist das nächste Ziel auf unserem Weg. Auch auf dieser Strecke säumen wieder große Weinfelder und Olivenhaine die Straße. Das Zentrum Valdepeñas erreichen wir von unserem Stellplatz aus über eine mit großen Tonfässern gesäumten Straße. Die Tradition des Weinbau’s geht bis ins Mittelalter zurück und heute werden statt der Tonfässer moderne Stahlfässer verwendet von denen einige zu sehen sind. Das Zentrum bildet die Kirche „Nuestra Señora de la Asunción“ mit dem Plaza de España.

Der SP in Valdepeñas liegt schmucklos in einem Industriegebiet. Am Abend füllte sich der relativ große Platz zunehmend. Wir vermuten dass es an der verkehrsgünstigen Lage zwischen Madrid und Granada liegt. Die meisten WoMo‘s starteten morgens wieder.

Auf meinen Kurzgassirunden bin ich mit Tara durch das, am Wochenende ruhige, Industriegebiet gestreift und habe mir dabei Stahlkolosse betrachtet. Alle Stahltanks gehören zu dem Unternehmen „Felix Solis“, in Bezug auf die Menge geernteter Trauben, der größte Familienbetrieb Spaniens. Das Unternehmen hat eine tägliche Erntekapazität von 7,5 Millionen Kilogramm sowie eine Weinherstellungskapazität von 175 Millionen Kilogramm Trauben. Zur Produktion hochwertigerer Weine existiert noch ein Keller mit Eichenfässer. Spezialisiert ist der Betrieb auf die Herstellung von Qualitätsweinen, Traubensaft und Sangría.

Am Montag morgen, der trotz der Industriebetriebe um uns rum, nicht besonders laut war starteten wir Richtung Andalusien. Zuvor wollten wir bei Valdepeñas noch eine kleine Ausgrabungsstätte besuchen aber leider war der Park, wie üblicherweise, am Montag geschlossen. So verlassen wir die Provinz Kastillien-La Mancha und steuern das andalusische La Carolina an.

Eine schmale Straße führt uns zum Parkplatz der unterhalb der ehem. Burg Las Navas de Tolosa und den Ruinen der Mine Mina la Rosa liegt. Glücklicherweise kam uns weder auf dem Hin- noch auf dem Rückweg jemand entgegen. Nur eine Kuh hatte sich auf die Straße verirrt und blickte uns entgegen.

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Die Burg, von der heute nicht mehr viel zu sehen ist, liegt in einem eingezäunten Bereich das nur mit Führung betreten werden kann. Hier besiegte 1212 ein Bündnis der Königreiche Kastillien, Aragón, Portugal und Navarra die maurischen Almohaden. Die Ruinen der Mine die bis 1948 in Betrieb war und der Mineraliengewinnung diente sind frei zugänglich und liegen auf einem grünen Hügel von dem man eine herrliche Aussicht hat.

Seit wir gestern die Grenze zu Andalusien überquert haben prägen das Landschaftsbild wieder die Olivenbäume. Auch die Oragenbäume in den Städten sind wieder präsent, vorbei ist es mit dem Weinanbau.

Linares hat es noch nicht mal in meinen Reiseführer von Andalusien geschafft aber wir wollten die Stadt trotzdem anfahren. Die Industrie- und Handelsstadt wurde geprägt durch die Bleiminen in der Umgebung. Heute sind die Minen geschlossen, jedoch sind metallverarbeitende Betriebe in und um Linares angesiedelt. Hierzu gehören u.a. Lizenzhersteller von Suzuki und Land Rover.

Auf dem Stellplatz der Stadt dann ein für uns völlig ungewohntes Bild…..da stehen doch tatsächlich schon zwei deutsche Wohnmobile! Die letzten Wochen haben wir fast keine deutschen Camper getroffen und hier gleich zwei Stück! Der Weg in die Stadt führt vom Stellplatz aus über eine Fußgängerpromenade an der am Vormittag starkes Treiben herrscht. Hier treffen sich viele Menschen um sich auszutauschen. Die Innenstadt ist geschäftig und lebhaft. Die Basilika Santa Maria la Mayor hat heute Ruhetag…..muss ja schließlich auch mal sein😉.

Am Plaza de Torres gönnen wir uns ein Bierchen in der Sonne und mit etwa 22° ist es uns schon fast wieder zu warm, aber schön ist es trotzdem. In der Arena finden seit dem 18. Jhdt bis heute Stierkämpfe statt.


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2 Kommentare

  1. Christine

    So interessant euch zu „verfolgen“ und klein Tara ist inzwischen eine stattliche und bildhübsche Pinschessin geworden.

    Hasta Proxima

    • admin

      Danke, schön dass es Dir gefällt! Ja, Tara ist hübsch – nicht so Figurbewußt wie Fynn und Aaron – aber so ist sie halt einfach und eben trotzdem hübsch! Bis bald 👋

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