
12.02. – 18.02.25, 363km
Nach einem sehr warmen Tag in Linares am Vortag begrüßte uns der Morgen mit bedecktem Himmel. Das nächste Ziel ist das „Freilichtmuseum der Renaissance“, die Stadt Úbeda. Die etwa 35.000 Einwohner Stadt war schon 1234 ein Stützpunkt der Reconquista. Reichtum erlangte sie im 16.Jhdt als Handelsstadt.










Sehenswert ist, neben dem Gesamtbild aus vielen kleinen Gassen und Plätzen mit schönen Gebäuden, die Kirche Santa Maria de los Reales Alcázares. Die am Plaza Vázquez de Molina stehende Kirche steht auf einem seit der Bronzezeit heiligem Grund. Die im Jahr 1233 aus einer Moschee umgewandelten Kirche hat sich im Laufe der Jahrhunderte weiterentwickelt und Elemente verschiedener architektonischer Stile integriert. Heute ist die Kirche ein lebendiges Denkmal, ein Ort, an dem Geschichte, Kunst und Glaube aufeinandertreffen.
Nach dem gestrigen Übergangstag lacht heute die Sonne wieder und wir starten mit einem Spaziergang durch die Olivenhaine. Rundherum Olivenbäume soweit das Auge reicht. Nach einem gemütlichen Kaffee am Plaza de Andalusia kehrten wir der Stadt den Rücken und machten uns auf nach Jaén.
Weitestgehend ohne Erwartungen steuern wir den Parkplatz neben der Polizei an. Einen offiziellen Stellplatz gibt es in der Provinzhauptstadt nicht. Vom Parkplatz des Messegeländes, der über mehrere Ebenen, viel Platz für Wohnmobile bietet steuern wir das Zentrum an. Widererwarten bietet sich ein angenehmes Stadtbild mit vielen Gassen die zum durchstreifen einladen. Oben trohnt die Kathedrale Santa Maria. Da wir es wieder mal geschafft haben genau in der Mittagszeit durch die Stadt zu schlendern konnten wir das Gotteshaus leider nicht von innen betrachten. Es soll ein gewaltiges Gebäude sein aber das heben wir uns dann auf für einen nächsten Besuch.
Nach einer ruhigen Nacht fuhren wir durch unendliche Olivenbaumfelder nach Alcalá la Real. Dort wollen wir die nächsten Tage verbringen. Schon bei der Anfahrt ist die Burg „de la Mota“ gut auf der Hügelspitze erkennbar und die möchten wir am nächsten Tag besichtigen. Wir machten uns am Vormittag auf zur Burg. Durch enge steile Gassen führte der Weg nach oben. Beim Eingang haben wir dann erfahren daß wir, wie oftmals üblich, mit unserem Hund nicht in die Burg dürfen. Nun, dann haben wir uns die 8€ Eintritt pro Person gespart und einfach die Aussicht genossen.
Für den Sonntag haben wir uns eine Wandertour ausgesucht, die uns u.a. erneut einen schönen Blick auf die Burg ermöglichte und uns an beeindruckenden Felsformationen vorbeiführte.
Der Montagmorgen begrüßte uns mit etwas Nebel der sich aber bald aufgelöst hat. Das heutige Ziel ist der SP in Baza. An Granada und Guadix vorbei steuern wir den Stellplatz an und müssen feststellen dass dieser rappel voll ist. Wir entscheiden uns etwa 20km weiter nach Cúllar zu fahren und der Platz ist für uns optimal. Auf dem Parkplatz vor dem Fußballplatz ist ausreichend Platz vorhanden und auch der Ausblick ist optimal. Trotz einer Höhe von 920 Meter können wir bei warmen 20° die Sonne genießen.



Nach einem ausgiebigen Spaziergang haben wir uns im Ort einen Kaffee und ein Croissant gegönnt. Die Kirche im Zentrum ist relativ groß aber der Zugang mit einer Glasfront versperrt. Sie wurde 1535 an der Stelle einer Moschee errichtet. Ihr Name und der vieler anderer Kirchen geht auf die Initiative zurück, nach der Rückeroberung die muslimische Bevölkerung zur christlichen Taufe zu bewegen. Die Kirchen wurden nach der Heiligen Maria benannt, einer hoch angesehenen Figur im Islam. Ansonsten ein durchaus lebendiges Zentrum mit allem was man an Einkaufsmöglichkeiten benötigt.



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