
170km
Am Morgen entschieden wir uns, auf unserem Weg nach Kairouan, den Ort Mahdia auszulassen und statt dessen Monastir anzufahren. Im Nachhinein stellte sich diese Entscheidung als absolut richtig heraus da in Mahdia Markt war. Andere Wohnmobile fuhren in die Stadt und standen auf einmal mitten drin im Treiben. Es gab keine Absperrung und so fuhren bzw. standen sie mit Ihren Mobilen mitten auf dem Markt. Allerdings sind hier die Tunesier relativ entspannt. Es wurde alles irgendwie beiseite geräumt und auch Überdachungen zurück gebaut so dass alle Fahrzeuge irgendwie durch kamen.



In Monastir schlenderten wir, vom ausgiebigen Wehklagen des Muezzins begleitet, durch den Souk. Da der Muezzins eine sehr große Ausdauer hatte vermuten wir dass das mit einem Beerdigungszug zusammenhing der später gesehen wurde. Im Souk wollte man natürlich auch an uns etwas verkaufen, aber wir benötigten einfach nix. Was immer wieder auffällig war, war dass uns Menschen auf deutsch angesprochen haben. Teilweise in der Schule gelernt und teilweise als Gastarbeiter in Deutschland gewesen.
Monastir ist vor allem mit dem Namen von Habib Bourguiba verbunden, dem ersten „modernen“ Präsidenten Tunesiens nach der Unabhängigkeit von Frankreich.
Die wichtigste Sehenswürdigkeit ist das Ribat. Hierbei handelt es sich um ein Wehrkloster das Ende des 8. Jh. erbaut wurde. Es war eine Unterkunft für die religiösen Verteidigungstruppen der Aghlibiden. Im Notfall kam hier auch die Bevölkerung unter.
Im Laufe des Vormittags erreichte uns die Nachricht dass es ein Problem mit dem geplanten Stellplatz gibt und dass wir erst nach Kairouan fahren sollten, wenn uns unser Guide grünes Licht gibt. Nun gut, dann suchten wir uns ein kleines Restaurant in Strandnähe und haben dort entspannt und gut gegessen. Während des Essens schlich schon immer eine Katze in unserer Nähe herum. Irgendwann ist Aaron von seiner Decke aufgestanden und die Katze nahm, zunächst vorsichtig tastend, aber dann entspannt auf der weichen Decke Platz.

Am Nachmittag erhielten wir dann die Kunde dass ein Ausweichplatz gefunden war und wir nach Kairouan kommen durften. Auf dem Weg dorthin kamen wir kurz nach Monastir u.a. auch an einigen Flamigogruppen vorbei.



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