Einen Traum leben

Immer wieder unterwegs und entdecken

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Tabarka – Althiburos

174km

Der Weg führte uns zunächst durch eine bergige Landschaft bis auf eine Höhe von etwa 760m hinauf. Die hügelige und kurvige Strecke ermöglichte kein schnelles Vorwärtskommen. Ab etwa Dahmani änderte sich das Landschaftsbild deutlich. Es wurde steiniger und trockener bzw. staubiger.

Viele „algerische“ Tankstellen begleiten uns auf unserem Weg und die ganze Zeit durch Tunesien. Uns wurde erklärt dass die Menschen mit Ihren Eseln nach Algerien gehen, diese dort mit Spritkanister beladen und anschließend alleine zurücklaufen lassen da Esel zuverlässig nach Hause laufen. Esel haben meist kein Geld dabei und so fällt kein Zoll an. Die Qualität des Sprits ist allerdings minderwertig und sollte nicht getankt werden. Da es diese Tankstellen in allen Teilen Tunesiens zu finden sind wird der Sprit nicht nur von Eseln befördert. Wir haben ca. 0,60 € je Liter bezahlt und der algerische dürft etwa 0,40 € kosten. Betankt wurden an solchen Tankstellen übrigens Fahrzeuge jeder Art.

potentieller Spritschmuggler?

An der Ausgrabungsstätte bei Althiburos haben wir mit unserem Mobil übernachtet da die Anfahrt zur Grotte des Künstlers Ammar nicht für unser Fahrzeug geeignet ist. Die Polizei bewachte auch uns die ganze Nacht an dieser sehr wenig befahrenen Stelle damit uns nichts passiert.

Bizerte – Tabarka

Gegen Mittag starteten wir zu einem Rundgang durch die Medina von Bizerte die in weiss und blau uns u.a. an Griechenland oder Spanien erinnerte.

Am Nachmittag fuhren wir dann ca. 170km über das Kap Angela, dem nördlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents, zu unserem nächsten Stellplatz in Tabarka.

Das Kap selber ist eher unspektakulär und leider war durch das Wetter auch die Sicht nicht sehr gut.

Der Weg führte uns durch eine hügelige und grüne Landschaft die uns gefiel. Die Straßen waren sehr gut und es wurde nur an den Stellen wirklich etwas eng an denen uns Tierherden begegneten.

Fährhafen La Goulette – Bizerte

Am 13.04. sind wir am Abend auf die Fähre gefahren und am 15.04. , mit einem Zwischenstopp in Palermo, um ca. 1:15 Uhr im Fährhafen La Goulette angekommen. Im Anschluss sind wir im Convoi nach Bizerte auf unseren ersten SP bei einem Hotel gefahren.

Die Strecke von ca. 80km führte über die Autobahn und war entsprechend der Uhrzeit weitestgehend leer. Gegen 04:30 Uhr lagen wir endlich in unseren Betten um etwas zu schlafen.

Anreise nach Genua

595 km – 08.04. – 12.04.24

Für die Anreise haben wir uns 5 Tage Zeit gelassen und uns für den Weg durch die Schweiz entschieden. Ursprünglich hatten wir überlegt als erstes auf dem Stellplatz am San Bernhardino zu übernachten aber da das Wetter nicht gut war haben wir uns für einen Stellplatz südlich von Chur an einem Umspannwerk entschieden. Dort waren tagsüber Bauarbeiten aber die Nacht war ruhig und angenehm. Auch für die Gassirunde war der Platz optimal. Am nächsten Tag fuhren wir über den San Bernhardino nach Cernobbio am Comer See. Im Nachhinein waren wir wirklich froh nicht den Stellplatz am San Bernhardino gewählt zu haben. Zum einen liegt er nicht besonders schön und zum lag dort noch Schnee.

In Cernobbio war das Wetter auch nicht besser aber zumindest regnete es (noch) nicht. Der Stellplatz ist für größere Fahrzeuge nur bedingt geeignet und wir entschieden uns vor dem Stellplatz stehen zu bleiben. Am Nachmittag unternahmen wir einen Spaziergang am See. Später sollte es regnen und vorher wollten wir wieder zurück sein was uns auch gelang.

Der angekündigte Regen kam am späten Nachmittag und blieb uns, mit Pausen, auch am Nächten Tag erhalten. Als nächsten Stopp haben wir uns einen relativ neuen Platz bei Torricella Verzate, südlich von Pavia raus gesucht. Die Regenpausen haben wir für kleine Spaziergänge genutzt und am Abend in einem fußläufig erreichbaren Restaurant gegessen. Der Wirt hatte früher Kneipen in Deutschland bevor er wieder zurück nach Italien ging. Somit sprach er deutsch und war froh sich mal wieder in deutsch unterhalten zu können.

Am nächsten Tag lachte die Sonne und nach unserem obligatorischen Spaziergang starteten wir nach Ovada. Der Stellplatz liegt relativ ruhig und ins Zentrum waren es nur etwa 5min. Der Ort selber ist nicht spektakulär aber ein netter italienischer Ort mit durchaus typischem Flair. Wir haben dort selbstgemachte Tortellini gekauft und im Wohnmobil zubereitet, sie schmeckten wirklich lecker. Von Ovada ging es dann am nächsten Tag auf den Campingplatz bei Genua.

Córdoba

18.12. – 26.12.24, 168km

Von Villagarcia de la Torre ging es weiter nach Córdoba auf den SP El Higuerón. Bereits letztes Jahr standen wir auf diesem Platz und er hat alles was man braucht. 16€ sind zwar nicht besonders günstig aber eine Bäckerei neben an, kleine Restaurants fußläufig erreichbar und auch eine Busverbindung in die Stadt machen den Platz attraktiv.

Nachdem wir letztes Jahr bereits in Córdoba waren haben wir uns diesmal für einen entspannten Stadtbummel entschieden. In die Stadt sind wir mit den Radl gefahren was problemlos möglich war. Tag darauf haben wir uns die Medina Azahara, unweit des Stellplatzes angesehen. Zunächst besuchten wir das Museum und im Anschluss sind wir mit dem Bus zur Ausgrabungsstätte hoch gefahren. Beim Verlassen der Ausgrabungsstätte hat uns jemand einen Flyer von einem Lokal in die Hand gedrückt das wir dann am 23.12. besucht haben. Die etwa 300 Höhenmeter auf einer Strecke von 7km waren dank unserer E-Bikes kein Problem. Das Essen in dem Lokal „Los Almendros“ war wirklich gut und bei strahlendem Sonnenschein haben wir den Ausflug dorthin sehr genossen.

Medina Azahara – Die Medina wurde als Palaststadt in der Zeit der islamischen Besetzung um 950 n.Chr. errichtet. Auf einer Fläche von 1.500m x 800m befanden sich neben Moscheen auch arabische Bäder und weiter, für die damalige Zeit, revolutionäre Bauten. Bereits rund 100 Jahre nach dem Bau wurde sie im Zuge der christlichen Reconquista erobert und größtenteils zerstört. Bisher sind lediglich 10% der Medina ausgegraben und restauriert.

Ausflug zum Restaurant „Los Almendros“

Blick auf Córdoba

Cáceres, Trujillo, Villagarcia de la Torre

09.12. – 18.12.2023, 330km

Das nächste Ziel war der Campingplatz bei Cáceres. Ursprünglich war geplant auf den Stellplatz zu fahren aber die Zufahrt war wegen Bauarbeiten nicht möglich bzw. wir haben keine Zufahrt gefunden die für uns geeignet war. Auf dem CP nutzten wir dann die Möglichkeit mal wieder zu waschen und sind vom CP in etwa 1h in die Stadt gelaufen.

Trujillo, auch Wiege der Konquistadoren genannt, entpuppt sich als sehenswertes Städtchen. Rund um den Plaza Mayor lebten früher Handwerker, Händler, Araber und Juden, die sich keine Häuser innerhalb der Stadtmauern leisten konnten. Später siedelten sich hier die reich gewordenen Eroberer an. Den Plaza Mayor ziert ein mächtiges Reiterstandbild Pizarros.

Hinauf zum Castillo de Trujillo durchquert man das älteste Stadtviertel das noch aus maurischer Zeit stammt. Die Alcazaba ist restauriert und von hier oben bietet sich ein wunderschöner Blick über die Stadt und die Landschaft der Extremadura.

Unweit des Stellplatzes steht noch der städtische Waschplatz aus dem letzten drittel des 19. Jhd. Leider verfällt dieser Platz und wird nicht wirklich gepflegt. Etwa 100 Waschbecken liegen hier noch und die Gebäude aus Ziegel, Stein und Mötel sind immer noch sehr schön.

Casas de Don Antonio war unser nächster Stopp. Ein kleiner unscheinbarer Ort aber beeindruckt durch ein historisches Mühlendenkmal und die römische Brücke Casas de Don Antonio.

In Villagarcia de la Torre gönnten wir uns wieder ein kleines Mittagessen in einem einfachen Ortsrestaurant. Auch direkt neben dem SP war eine kleine Bar die wir am nächsten Tag nach einem ausführlichen Spaziergang besuchten. Der Ort selber ist unspektakulär aber die Gegend ganz nett.

Zafra bis Montánchez

29.11. – 09.12.23 – 145km

Nach einem Stadtrundgang durch Zafra, teilweise im Nieselregen, sind wir weiter nach Almendralejo. Wir schlenderten durch den Ort der uns mit seiner Geschäftigkeit durchaus überraschte.

Der Stellplatz in Alange war durch den Regen mit Pfützen übersät und so machten wir nur einen Stadtrundgang durch den Ort. Auf den Kirchtürmen haben wir die ersten 3 Storchenpaare für diese Winterreise gesehen.

Weiter gings nach Mérida auf den bislang noch kostenlosen Stellplatz. Die Stadt präsentiert sich als kleines Juwel aus der Römerzeit. Sehenswert sind auf jeden Fall das römische Theater mit dem Amphietheater und die Puente Romano mit ihren fast 800 Metern.

Bevor wir Mérida verlassen haben steuerten wir noch eine LKW-Waschstation an.

In Montánchez steuerten wir den Stellplatz Alegria an. Das Wetter war weiter durchwachsen aber es regnete fast gar nicht, allerdings hat uns der Nebel teilweise gefangen. Das Bergdorf wird von den Resten eines Castillos überragt. Von dort, auch der Balkon der Extremadura genannt, bietet sich ein phantastischen Blick in die Ebenen von Cáceres und Trujillo.

Bei den Mauerresten des Castillos befindet sich noch die Kirche Nuestra Senora de la Consolación.

Gruppentreffen Bad Windsheim / Enderndorf

28.06. – 09.07.2024, 646km

Die Woche Stand erneut im Zeichen von Begegnungen. Zunächst feierte die Blaskapelle Maisach e.V. ihr 40jähriges Bestehen. Der Verein verfügt über die Möglichkeiten und die Personalstärke ein solches Wochenende zu stemmen. In dem Fest steckte über ein Jahr Planung und viele, viele ehrenamtlichen Stunden die die Musiker geleistet haben. Am Wochenende selber waren alle beim Aufbau, der bereits am Donnerstag startete, bei einem Open-Air-Konzert und auch bei der Bewirtung im Einsatz. Auch der Abbau am Sonntag, nach einem Gottesdienst mit anschließendem Weißwurstfrühstück, erledigte sich nicht von alleine und forderte die Musiker bis zum Schluss. Eine tolle Leistung die die Musiker erbracht haben. Schön zu sehen zu was der Verein in der Lage ist! Gratulation zum 40jährigen und der unglaublichen Leistung während des Festes!

Die nächste Begegnung hatten wir im Familienkreis. Seit einigen Jahren versuchen wir regelmäßig ein Basen- und Vetterntreffen durchzuführen. Es ist „nur“ ein Abend aber ich genieße es sehr die Menschen zu sehen was ansonsten nicht passieren würde. Ein solches Treffen finde ich super und es ist toll dass es diese Möglichkeit in unserem Familienkreis gibt. In diesem Jahr viel das Treffen auf den Abend des Achtelfinalspiels Schweiz/Italien und Deutschland/Dänemark. Als Fußballfan wollte ich das Spiel natürlich schon sehen aber ich war mir sicher dass mein Cousin, als großer Fußballfan, sicherlich einen Fernseher in der Nähe hat. So war es dann auch und der Abend war gerettet.

Das schöne an diesem Treffen ist aber sich mal wieder zu sehen und zu ratschen. Vor allem ist es mir immer eine Freude die beiden Geschwister meines Vaters zu sehen. Beide sind nicht mehr die jüngsten und ich staune welche Kondition beide noch haben. Meine Tante, mit 91 Jahren, blieb bis ca. 1:30 Uhr an diesem lauen Abend sitzen und ratschte mit uns „Jungspunden“.

Nach einem Frühstück ging es dann weiter zum Brombachsee, genauer gesagt, zum Panoramastellplatz bei Enderndorf. Am Sonntag Nachmittag ist der Wochenendtrubel überwiegend vorbei und es lässt sich dort gut übernachten.

Am Montag ging es weiter zum PhoeniX-Reisemobilplatz in Bad Windsheim. Das Treffen mit Wohnmobilfreunden stand an. Bereits letztes Jahr haben wir uns einmal getroffen und in diesem Jahr dann zum Zweiten Mal. Die Zusammensetzung der Gruppe entstand aus der Überwinterung in Spanien/Portugal 2022/2023. Wir verbrachten zufällig gemeinsame Zeit an zwei Campingplätzen in Portugal und haben uns gut vertragen. Nach einem Jahr, in dem jeder irgendwie und irgendwo unterwegs war, hatten wir uns natürlich viel zu erzählen und so standen die Tage ganz im Zeichen der gegenseitigen Berichterstattung.

Paul hat sich noch was einfallen lassen und uns einen kleinen Einblick in sein Bäckerhandwerk gegeben. Genaue Erläuterungen zur Teigherstellung incl. Hinweise zu regionalen Besonderheiten durften natürlich nicht fehlen. Unter seiner Anleitung haben wir gelernt Seelen zu formen und zu backen. Sein kritischer Blick sowie seine professionellen Hinweise und Ratschläge halfen uns damit wir optisch auch was schönes hinbekommen haben. Den Teig hat er mitgebracht damit das Ganze auch sicher gelingen konnte. Anfänger benötigen immer ein Erfolgserlebnis und der mitgebrachte Teig war die Garantie dafür.

Das Wetter war so halbwegs, würde ich mal sagen. Glücklicherweise war die Wochenendhitze vorüber aber regnen hätte es jetzt auch nicht unbedingt müssen. Zudem wehte teilweise ein kräftiger und kalter Wind so daß wir am Abend irgendwann doch lieber in eines unserer Wohnmobile gekrochen sind. Da war es dann schon angenehmer.

Dem Freilichtmuseum in Bad Windsheim statteten wir auch einen Besuch ab. Es handelt sich um ein weitläufiges Gelände mit Häusern bzw. auch kleinen Siedlungen die einen guten Einblick in das damalige Leben vermitteln.

Am Freitag trennten sich unsere Wege wieder. Das nächste Treffen soll in ca. einem Jahr, irgendwo etwas nördlicher stattfinden. Heike und Frank sind ja die Nordlichter der Gruppe aber auch Kirsten und Michael kommen aus dem Nordwesten der Republik, somit wird es Zeit für ein Treffen im nördlichen Bereich Deutschlands. Im Moment steht weder Termin noch Ort, aber da wird uns schon noch was einfallen.

Wir sind von Bad Windsheim aus nach Iphofen auf einen SP beim Weingut Hemberger gefahren. Auf dem Platz standen wir schon öfter und uns gefällt es hier. Wir können direkt in den Weinbergen spazieren gehen und auch die 2km zu Fuß oder mit dem Radl nach Iphofen sind ja kein Problem. Unweit des SP ist einer der größten, noch erhaltenen, jüdischen Friedhöfe Deutschlands. Der gesamte Friedhof hatte einmal 2.500 Gräber und dort wurden Menschen aus etwa 20 umliegenden Gemeinden beigesetzt.

Am Samstag haben wir uns mit Kirsten und Michael zum Mittagessen verabredet. Michael reservierte vorausschauend einen Tisch im inneren des Gasthofs „Goldene Krone“, denn es war mal wieder Regen angesagt. So sollte es auch kommen und zwar mit einem kräftigen Schauer während wir uns das fränkische Essen schmecken ließen. Danach trennten sich unsere Wege wieder und wir fuhren mit dem Radl zurück zum Wohnmobil. Glücklicherweise haben wir einen trockenen Zeitraum erwischt denn zurück am Fahrzeug, wir waren noch mit dem Einladen der Räder beschäftigt, tröpfelte es bereits wieder.

Erneut war, auf unserem Weg nach Hause, unser Ziel für einen Zwischenstopp der Panoramastellplatz am Brombachsee. Dem See fielen damals 11 Mühlen zum Opfer und um dieser Geschichte Rechnung zu tragen gibt es seit kurzem eine Figur „Der Müller am Brombachsee“. Die meisten Mühlen waren Mahlmühlen und nur eine Mühle, die Mandlesmühle, blieb erhalten. In der Mandlesmühle ist heute das Seenlandinformationszentrum untergebracht. 1970 beschloss der bayerische Landtag den Bau des fränk. Seenlands und es sollte 30 Jahre dauern bis die Seenlandschaft im ganzen Glanz erstrahlte.

Wer möchte kann sich hier (https://www.zv-brombachsee.de/mueller/) seine Geschichte anhören oder nachlesen.

Ein WE in Niederösterreich

21.07.24 – 24.07.24 – 885 km

Auf unserer diesjährigen Tunesienreise haben wir u.a. Elfi & Kurt kennengelernt und beschlossen sie kurz zu besuchen. Von Berchtesgaden aus sind wir direkt zu den Beiden gefahren und wurden dort zusätzlich von Ingrid und Gerhard begrüßt – die wir ebenfalls von der Tunesientour her kannten. Kurt als passionierter Fischer hat uns mit einer super frischen und perfekt geräucherten Forelle verwöhnt. Das Wetter war extrem warm und schwül. Glücklicherweise regnete es dann in der Nacht und am Morgen so dass die Luft am nächsten Tag deutlich angenehmer war.

Am Vormittag hat der Regen nachgelassen und wir fuhren in das ca. 15km entfernte Baden (Niederösterreich). Dort gibt es jedes Jahr, ab ca. 20.06., eine Fotoausstellung. Die Fotos sind im Park aufgestellt und frei zugänglich für jeden. Das Motto der diesjährigen Ausstellung lautet „Mensch und Umwelt“.

Peru – auf dem Dach der Welt. La Rinconada ist der Wilde Westen der Anden. Im Jahr 2000 lebten gerade einmal 1000 Menschen in dieser maroden Stadt. Heute sind es fast 100.000 Menschen, die hier ihr Glück versuchen. In über 5.000 Metern Höhe wird der Sauerstoff kanpp und die Temperatur steigt nie über 0°. Das einzige Gesetz, das zählt? Das Recht des Stärkeren, denn die Verlockung der Goldnuggets regiert. Die Felsen hier sind voll Edelmetalle. La Rinconada ist ein Labyrinth aus engen Gassen, durch das ein eisiger Wind fegt, und in dem die Menschen in einer durch und durch unwirtlichen Umgebung von Reichtum träumen.

Wiederverwertung alter Schiffe

Kanin Nos – Dieser Leuchtturm auf der Halbinsel Kanin an der Grenze zwischen dem Weißen Meer und der Barentssee ist einer der wenigen, die in der Arktis noch erhalten sind. Nach einer 17-stündigen Fahrt mit dem Motorschlitten vom nächsten Dorf aus wurde die Fotografin von den Leuchtturmwärtern und Meteorologen Evgenia Kostikova und Ivan Sivkov empfangen, einem Ehepaar, das dort am Ende der Welt mit seinem Hund namens Dragon lebt.

Slawa Korotkiy lebt seit 13 Jahren allein in der Wetterstation Hodovarikha auf der Halbinsel Russkiy Zavorot, zwei Kilometer von der Barentssee entfernt. Dort, in der ehemaligen Militärbasis, widmet er sein Leben und seine Arbeit in einem asketischen Alltag der Arktis. Alle drei Stunden misst Slava die Windtemperatur, die Luftfeuchtigkeit, den Luftdruck und die Schneequalität in der Tundra und übermittelt die Daten in Morsezeichen an eine Person, die er noch nie gesehen hat. In seinem Haus am Fuße des hölzernen Leuchtturms hat sich seit 1933 nichts verändert, weder die Tapeten noch die einfachen Möbel. Über seinem Schreibtisch, voll mit alten Funkgeräten, hängt ein aus einer Zeitung ausgeschnittenes Porträt von Juri Gagarin.

Dikson – Die Geisterstadt liegt auf einer Halbinsel in der Karasee.

Im April 2022 reiste Juma Xipaia nach Österreich, um bei den EARTHtalks in Wien zu sprechen und über den wichtigen Kampf ihrer Gemeinschaft für den Schutz des Amazonasgebietes vor dem Vormarsch von Bergbauunternehmen und multinationalen Konzernen zu berichten. Bereits mit 13 Jahren wehrte sich Juma gegen den Bau des Belo-Monte-Staudamms, des größten Wasserkraftwerks in Lateinamerika, das ihre Heimat verwüstete und ihr Volk, die Xipaya, zu Flüchtlingen in ihrem eigenen Land machte. Seitdem kämpft sie an vorderster Front für die Rechte indigener Völker und den Erhalt ihrer angestammten Gebiete, zunächst als Aktivistin und derzeit als Sekretärin für indigene Rechte in der Regierung von Präsident Lula.

Mit einer Zwischenübernachtung in Iggensbach am Parkplatz des Gasthauses Weihermühle ging es wieder nach Hause.

16.06.-21.06.24 – Berchtesgaden

183 km – 6 Tage

Auf dem Weg zum Treffen mit Vogelfreunden haben wir uns einen SP in Piding, an dem italienischen Restaurant, raus gesucht. Der Parkplatz ist perfekt für eine Nacht unterhalb des Schlosses Staufeneck. Das Schloss diente von 1365 bis 1805 als Pfleggericht, dessen Folterkammer wohl einen guten Eindruck in die damalige Rechtspraxis geben soll. Das Schloss ist seit 1870 in Privatbesitz und kann leider nicht besichtigt werden.

Nach einem Spaziergang gings weiter zum CP Allweglehen bei Berchtesgaden. Der Platz dient uns zum zweiten Mal als Treffpunkt und ist mit schönen Sanitärbereich und Schwimmbad sehr gut ausgestattet. Das Campingplatzrestaurant und die Massagemöglichkeiten tun ein übriges um den Aufenthalt angenehm zu gestalten.

Am Abend schickte uns das Gewitter kurzzeitig wieder in die Wohnmobile, auch unter der Markise war es nass. Durch die Lage des CPs sahen wir das Wetter kommen, aber nach etwa ner halben Stunde war der Spuk vorbei und wir konnten wieder entspannt draußen zusammen sitzen.

Spät in der Nacht regnete es nochmal stark aber am nächsten Morgen lachte die Sonne vom strahlend blauen Himmel.

Paul und Christine wollten, auf dem Weg nach Salzburg, auf eine Gassirunde bei uns zuhause vorbeischauen als sie erfuhren dass wir in Berchtesgaden waren. So gab es heute ein kurzes Treffen zu einem Eis in der Altstadt von Berchtesgaden.

Unterhalb vom Campingplatz, direkt an der Berchtesgadener Ache, steht das Gasthaus Laroswacht und lädt zur gemütlichen Einkehr.

Richtigen Spaß hatten wir dann noch als Martina ihre neue 360° Kamera getestet hat.

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